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Sie interessieren sich für das NGN als neue Schule für Ihr Kind?

Wir haben für Sie einige Hinweise und Links zusammengestellt, die Ihnen den schnellen Überblick ermöglichen sollen.

Neuanmeldung für das Schuljahr 2024/25

Vom 22. April bis 03. Mai 2024 finden Sie hier an dieser Stelle den Link zur Online-Voranmeldung. Diese ist verpflichtend vor der persönlichen Anmeldung an diesen Tagen:

Montag, 06. Mai 2024, von 08.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Dienstag, 07. Mai 2024, von 08.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Mittwoch, 08. Mai 2024, von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr

Folgende Unterlagen sind bei der Einschreibung vorzulegen:

  1. das Übertrittszeugnis der Grundschule im Original
  2. der Geburtsschein oder die Geburtsurkunde
  3. der Nachweis im Sinne des Masernschutzgesetzes
  4. falls die Aufnahme nicht im Anschluss an den Besuch einer Grund- oder einer Mittelschule erfolgt, die Zeugnisse von früher besuchten Schulen.

Bitte denken Sie daran, für Schüler/innen, deren Schulweg länger als 3 km ist, online einen Antrag auf 'Kostenfreiheit des Schulwegs' zu stellen. Die Fahrkarten werden nicht von der Schule beantragt!

Der Probeunterricht findet am 14., 15. und 16. Mai 2024 statt.

pdfHinweise zum möglichen Umverteilungsverfahren15 kB

 

Schnelle Antworten auf wichtige Fragen:

Erkunden Sie gerne auch die anderen Seiten unseres Internetauftrittes und unseren Schulprospekt:
pdfDas NGN stellt sich vor.(2.2 MB)

Wertebotschafter des NGN

werteb 23Als ich gefragt wurde, ob ich Lust hätte, Wertebotschafter für das NGN zu werden, hatte ich keine Vorstellung davon, was das sein soll, ein „Wertebotschafter“. Einige Fragen später wusste ich, dass es sich um eine Initiative des bayrischen Kultusministeriums handelt. Die Grundidee ist, das Leben und Erleben von Werten, wie zum Beispiel Respekt und Toleranz, an bayrischen Schulen durch Schüler zu fördern. Anhand von konkreten Aktionen sollen Schülern diese Themen nähergebracht werden. Jede Schule, die an diesem Projekt teilnimmt, wählt einen Schüler oder eine Schülerin aus, welche dann an einer Ausbildungswoche teilnimmt, um im Anschluss das Schulleben und die dafür wichtigen Werte aktiv mitgestalten zu können.

Ich fand, dass sich das gut anhört und mir war ziemlich schnell klar, dass ich da mitmachen wollte. Mit Vorfreude und auch ein wenig aufgeregt blickte ich auf die Ausbildungswoche, welche nun vor mir lag. Gespannt war ich insbesondere auf die Leute, welche ich dort treffen würde, und schneller als ich mich versehen konnte war der 6. Februar da. Vor mir lagen 5 Tage in Bad-Windsheim, in denen ich so einiges erleben sollte.

Um 9.00 Uhr ging es per Zug vom Nürnberger Hauptbahnhof los. Nach 1 Stunde und 30 Minuten Fahrt kam ich am Bahnhof von Bad-Windsheim an und lernte direkt die ersten anderen Wertebotschafter kennen. Richtig ins Gespräch kamen wir aber noch nicht, da schon 10 Minuten später einer unserer zwei Betreuer mit einem Bus kam, um uns in unsere Unterkunft zu bringen. Nachdem ich dort mit drei anderen Jungs mein Zimmer bezogen hatte, blieb noch eine Stunde Zeit, in der wir uns alle etwas näher kennen lernen konnten. Wir kamen ins Gespräch und merkten schnell, dass wir uns wirklich gut verstanden.

Zum Start des offiziellen Programms fingen wir dann mit unseren beiden Betreuern, Jeremy und Silke, mit dem Kennenlernspiel Schneeballschlacht an. Dabei schrieb jeder drei Fakten über sich auf einen Zettel und zerknüllte diesen. Anschließend warfen alle die Zettel im Raum herum. Nach einer Minute nahm sich jeder einen Zettel und versuchte, diesen einer Person zuzuordnen. Hierdurch lernte man die anderen besser kennen und kam ins Gespräch. Was ich an diesen zwei Stunden nie vergessen werde, ist, wie schnell 25 fremde Leute sich zu einer Gemeinschaft entwickelt haben, in der es sich anfühlte, als würden sich alle schon seit Ewigkeiten kennen.

Nach dem Essen ging es direkt weiter, und zwar mit der grundsätzlichen Frage: „Was sind Werte“? Wir redeten darüber, was Werte ausmachen und welche Werte für jeden von uns persönlich besonders wichtig sind. Um 18.00 Uhr gab es Abendessen und danach hatten wir für den Rest des Abends frei. Diesen verbrachten wir gemeinsam mit vielen Gesprächen und Spielen.

Den ganzen Dienstag verbachten wir dann mit zwei netten Damen der Akademie für Philosophie. Mit ihnen diskutierten wir eine Reihe von abstrakten Punkten, wie z.B. die Frage, was der Unterschied zwischen Toleranz und Akzeptanz ist. Wir redeten aber auch konkret über die Aufgaben eines Wertebotschafters und mögliche konkrete Projekte und Aktionen.

Nach dem Abendessen gab es noch eine Nachbesprechungsrunde mit unseren Betreuern und wir riefen uns alles, über was wir an diesem Tag geredet und uns erarbeitet hatten, in Erinnerung. Aber damit war der Tag noch lange nicht vorbei. Wir statteten dem Freilandmuseum, in der Nähe unserer Unterkunft, noch einen Besuch ab. Dort erfuhren wir einiges über das ländliche Leben vor 300 Jahren und welche Rolle der Nachtwächter damals spielte, indem er seinen Aufgaben als Polizist und Ordnungsbewahrer nachkam.

Am Mittwoch besuchten uns dann zwei Expertinnen des Instituts für Medienpädagogik. Mit diesen redeten wir am Vormittag über Influencer, die uns aktuell beschäftigten, über Werbung und über Möglichkeiten, sich anderen über digitale Wege zu zeigen. Nach dem Mittagessen verbrachten wir unsere restliche Pause mit einem Fußballspiel. Es machte ziemlich viel Spaß und wir merkten erneut, wie gut wir uns alle verstanden und wie schnell wir eine gute Gruppe geworden waren.

Nach dieser Pause schlossen wir uns zu kleinen Gruppen zusammen. Jede Gruppe hatte zwei Stunden Zeit, einen eigenen Film zu einem ausgewählten Wert zu drehen und zu schneiden. Zu Beginn eher skeptisch, was die Ergebnisse anging, waren alle am Ende sehr überrascht, was nach den zwei Stunden Arbeit herauskamen. Natürlich waren es keine hollywoodreifen Produktionen, aber sie zeigten doch sehr anschaulich unsere Standpunkte zu Themen wie z.B. Mobbing und Respekt. 

Die Zeit nach dem Abendessen verbrachten wir wieder im Stuhlkreis mit den Betreuern Jeremy und Silke, wobei wir erneut viel nach- und vorbereiteten. Wir redeten aber auch über Sorgen und Themen, welche uns im Zusammenhang mit unserer bevorstehenden Aufgabe beschäftigten. Auch an diesem Tag ging es bis fast 21 Uhr abends. Die Freizeit danach verbrachten wir wieder als Gruppe mit Spielen, wie z.B. Werwolf.

Und schon war da der Donnerstag. Den ganzen Vormittag und einen Teil des Nachmittages beschäftigen wir uns damit, in kleinen Gruppen konkrete Projektideen zu planen, und wir lernten, wie viel man eigentlich bei der Planung eines solchen Projektes berücksichtigen muss. Am Ende hatten wir viele interessante Projekte, angefangen von einem Kurs mit den fünften Klassen zum Thema Mobbing und Diskriminierung bis hin zu einem inklusiven Sportfest.

Nach dem Mittagessen stimmten uns unsere Betreuer auf die vor uns liegenden Stunden ein, denn am nächsten Tag, dem Freitag und damit auch letzten Tag der Ausbildungswoche, stand Besuch an. Rektoren aus ganz Mittelfranken, unter anderem auch Herr Fischer, mehrere Bürgermeister, Mitglieder des Kultusministeriums und Abgeordnete aus dem bayrischen Kabinett hatten sich angekündigt. Ziemlich hoher Besuch, und dementsprechend groß war auch der Druck, eine gute Präsentation der Ergebnisse der letzten vier Tage zu erstellen. Um 23 Uhr waren wir dann endlich fertig und hatten alles mehrmals geprobt. Todmüde fielen alle ins Bett und schneller als es dem ein oder anderen lieb war, war die Nacht auch schon vorbei.

Nach dem Frühstück und einem letzten Probedurchlauf kamen dann nach und nach die Gäste inklusive Presse und es ging los. Wir präsentierten unsere Ergebnisse und zeigten die Kurzfilme. Außerdem stellten wir zwei unserer erarbeiteten Projekte vor.  Alles verlief reibungslos und nach knapp 40 Minuten waren wir fertig, und es gab für jeden eine Urkunde. Neben den Urkunden erhielt jeder einen McDonald’s Gutschein im Wert von zehn Euro.

Anschließend ging es zum Mittagessen. Der offizielle Teil war hiermit vorbei und wir verbrachten als Gruppe unsere letzte Stunde zusammen. Doch nach und nach wurden immer mehr Leute mit dem Auto abgeholt und man musste sich von der ein oder anderen Person, die einem ans Herz gewachsen war, verabschieden. Um 14.00 Uhr ging es dann auch für die letzten Leute mit dem Shuttle zum Bahnhof. Dort verabschiedeten wir uns erneut von unserem Betreuer Jeremy, und auch ich stieg in meinen Zug zurück nach Nürnberg.

In Zukunft wird es nun darum gehen, Projekte für das Schulleben auf dem NGN zu entwickeln und umzusetzen, die durch z.B. den Förderverein des NGN finanziert und unterstützt werden.

Moritz Uhr, Wertebotschafter des NGN