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Betriebspraktikum in der 9. und 10. Jahrgangsstufe

Info für Schülerinnen und Schüler: Formulare gibt es von den Lehrkräften für Wirtschaft und Recht und alternativ digital von Frau Buxeder.

Auch Gymnasiasten sollten Berufserfahrung vorweisen können. Diese Forderung unserer Gesellschaft, insbesondere der freien Wirtschaft, dass Schüler schneller und besser vorbereitet in das Arbeitsleben gehen sollen, erfordert auch von den Gymnasien eine immer stärkere Berufsorientierung.

Zum Bildungsauftrag des Gymnasiums mit dem Ziel einer vertieften Allgemeinbildung gehört es auch, den Schülerinnen und Schülern konkrete Vorstellungen von der Arbeitswelt zu vermitteln. "Einblicke in die Bedingungen der modernen Arbeitswelt sollen den Schülern Gelegenheit geben, ihre Interessen zu erkennen und sie dazu anregen, ihre Fähigkeiten zu entwickeln." (Lehrplan für das bayerische Gymnasium, KWMBl I So.-Nr. 3/1990, S. 204).

Am NGN wird dieser Tatsache nun schon seit einigen Jahren durch das Betriebspraktikum in der 9. und 10. Jahrgangsstufe Rechnung getragen. In der gymnasialen Oberstufe des G8 werden so genannte „Externe Partner“ eine zentrale Rolle in den P-Seminaren spielen und dadurch den Kontakt nach „außen“ zusätzlich fördern.

Der Bezug zu den Praktika in der Mittelstufe wird schwerpunktmäßig im Fach Wirtschafts- und Rechtslehre geschaffen. Hier werden im außerunterrichtlichen Bereich, v.a. durch Betriebserkundungen, vielen Schülerinnen und Schülern erste Kontakte zu Unternehmen und ihren Arbeitsbedingungen ermöglicht oder durch Expertenvorträge praktische Bezüge zu den theoretischen Inhalten des Unterrichts hergestellt.

Unterstützung erhalten die Schüler nicht nur durch die Lehrer, auch die Eltern können mithelfen, das Praktikum erfolgreich zu gestalten. Hilfestellung beim Feststellen von Interessen und Neigungen sowie der Auswahl der möglichen Stellen kann ebenso sinnvoll sein wie eine Unterstützung bei der Bewerbung. Die positive Resonanz vieler Schüler und Eltern zeigt, dass Praktika auch am Gymnasium sehr sinnvoll und notwendig sind.

Mit einem Betriebspraktikum können viele der angestrebten Lern- und Erziehungsziele auf ideale Weise vertieft werden. Schwerpunktmäßig werden folgende Ziele angestrebt:

  • Arbeitswelt kennen lernen und erleben
  • Berufliche Situationen erfahren und erfragen
  • Vertiefung von Lehrplaninhalten der 9. Jahrgangsstufe in der Praxis
  • Erste konkrete Erfahrungen zur beruflichen Orientierung
  • Selbständiges Handeln fördern (Stellenauswahl, -suche, Bewerbungsschreiben, -gespräch)
  • evtl. seinen eigenen Berufswunsch in einem ausgesuchten Berufsfeld an den Anforderungen der Praxis zu überprüfen.

Die Praktikumsstellen, die von den Schülern ausgewählt werden, sind dabei sehr unterschiedlich und vielfältig. Die Palette erstreckt sich von For­schungseinrichtungen über technische Betriebe, Kindergärten und andere soziale Einrichtungen bis hin zu Tätigkeiten in Großküchen oder Tierarztpraxen.

Insgesamt zeigt auch dieses Schuljahr wieder, dass es wichtig ist, sich rechtzeitig und intensiv mit dem Thema Praktikum auseinander zu setzen. Nur dann kann aus diesem Praktikum auch eine positive Bilanz gezogen werden - wobei „positiv“ auch bedeuten kann, hinterher zu wissen, dass dieser Beruf garantiert nicht der richtige ist!

Wir sind der freien Wirtschaft, insbesondere den zahlreichen mittelständischen Betrieben, der Verwaltung und sonstigen Institutionen für die Bereitschaft, Praktikanten zu betreuen, sehr dankbar, denn wir wissen, dass diese auch eine Belastung für den täglichen Arbeitsprozess darstellen.

Sabine Buxeder